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Umfrage zum CDU-Vorsitz

Der Weg zum neuen CDU-Vorsitz − der Kandidatencheck der Frauen Union.
Lernen Sie die Kandidaten für den CDU-Vorsitz besser kennen. Bis zum 16. Dezember posten wir regelmäßig Umfragen in unserer Insta-Story zu unserer Volkspartei CDU und politischen Themen. Hier veröffentlichen wir die Antworten der Kandidaten Prof. Dr. Helge Braun , Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Es gibt ein tägliches Update.
Welche 3 Themen muss die CDU zuerst anpacken?
Antworten
Prof. Dr. Helge Braun:
1. Antwort auf den Ampel-Koalitionsvertrag formulieren
2. Alltagsprobleme hart arbeitender Bevölkerung mit klaren Antworten adressieren (Arbeitsplatzsicherheit, Alterssicherung, Mietpreisentwicklung …)
3.Chancen der jungen Generation definieren (Aufstiegschancen, Bildung, …)
Friedrich Merz:
1. Kampagnen- und Unterstützungsfähigkeit des KAH für die Wahlkämpfe im Jahr 2022 herstellen.
2. Die Arbeit an einem neuen Grundsatzprogramm wieder aufnehmen.
3. Oppositionsstrategie mit der Bundestagsfraktion abstimmen.
Norbert Röttgen:
1. Geschlossenheit. Nur als Team sind wir stark.
2. inhaltliche Erneuerung unserer Partei. Unser Kompass bleibt das C, unser Standort die gesellschaftliche Mitte.
3. Modernisierung der Parteiorganisation – Kampagnenfähigkeit unter den digitalen Bedingungen von heute
Vorschläge der CDU-Struktur- und Satzungskommission?
1. Müssen so kommen
2. Lehne ich so ab
3. Braucht es Alternativen
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Müssen so kommen
Friedrich Merz: Ein sehr guter und notwendiger Beitrag zur Modernisierung der Partei
Norbert Röttgen: Bin ich dafür
Was muss sich in der CDU verändern?
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. Neuen, vertrauensvollen Stil der Zusammenarbeit entwickeln
2. Inhaltliche Erneuerung, insbesondere bei strittigen Themen mit Beteiligung der Mitglieder vorantreiben
3.Organisatorische Neuaufstellung zur Mitmachpartei
Friedrich Merz:
1. Der Umgangston und das Miteinander
2. Die Arbeit an den politischen Themen
3. Die Einbeziehung der Mitglieder in den Meinungsbildungsprozess
Norbert Röttgen:
1. Die CDU muss weiblicher werden.
2. Die CDU muss jünger werden.
3. Die CDU muss digitaler werden.
Mehr Frauen als CDU-Mitglieder gewinnen wir mit…?
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. …einer offenen Kultur für neue Mitglieder, gerade junge Leute und Frauen
2. …der Vereinbarkeit von Ehrenamt mit Familie und Beruf
3. …einer Politik, die Frauen anspricht, auf allen Ebenen
Friedrich Merz:
1. Interessanten Themen
2. Offene Diskussionen
3. Rücksicht auf die Familien
Norbert Röttgen:
1. Mit einer Kultur der Offenheit und Gleichberechtigung.
2. effizienteren und familienfreundlichen Arbeitsstrukturen in unserer Partei (z.B. Teilnahmemöglichkeit an jeder Sitzung auch digital)
3. stärkerer Unterstützung der berechtigten Anliegen der Frauen (z.B. gleicher Lohn, Mütterrente)
Frauenquoten für CDU-Vorstände?
1. Ja
2. Nein
3. Noch unentschieden
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Ja
Friedrich Merz: Ja, wenn wir nur so das Ziel erreichen, das wir alle wollen.
Norbert Röttgen: Ja
Eine „Quotenfrau“ ist für mich?
1. Ein Schimpfwort
2. Eine Frau wie jede andere
3. Eine unzutreffende Kategorie
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Eine unzutreffende Kategorie
Friedrich Merz: Eine unzutreffende Kategorie
Norbert Röttgen: Eine Quote macht eine Frau nicht zur Quotenfrau.
Ein Gleichstellungscheck für Gesetze ist
1. Sinnvoll
2. Überflüssig
3. Ich weiß es nicht
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Überflüssig
Friedrich Merz: Sinnvoll
Norbert Röttgen: In bestimmten Fällen sinnvoll & geboten
Gendersprache?
1. Geht gar nicht
2. Nehme ich sehr ernst
3. Jedem*r, wie es gefällt
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Geht gar nicht
Friedrich Merz: Jedem*r, wie es gefällt
Norbert Röttgen: 4. Ich lege Wert darauf, Frauen & Männer gleichermaßen anzusprechen, brauche dafür aber keinen Genderstern.
Paritätisch besetzte Listen für öffentliche Wahlen?
1. Lehne ich ab
2. Unterstütze ich
3. Da haben wir nicht genügend Frauen
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Lehne ich ab
Friedrich Merz: Könnte ein Weg sein.
Norbert Röttgen: Sind erstrebenswert.
Doppelspitzen in Vorständen sind
1. Sinnvolle Aufteilung von Führungsverantwortung
2. Links-grüne Träumerei
3. Als Option denkbar
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Entbehrlich bei guter Arbeitsteilung und moderner Führungskultur in Vorständen
Friedrich Merz: In Ausnahmefällen denkbar
Norbert Röttgen: Nicht authentisch CDU
Klimapolitische Glaubwürdigkeit gewinnt die CDU mit…
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. dem klaren Bekenntnis zu den Klimazielen von Paris
2. Wegen dorthin, die Deutschland als Industriestandort erhalten
3. Offenheit für technologischen Wandel
Friedrich Merz:
1. Offener Diskussion
2. Guten Ideen, zum Beispiel zu neuen Technologien
3. Widerspruchsfreien und ganzheitliche Konzepten.
Norbert Röttgen:
1. Konzepten für Klimaschutz, der marktwirtschaftlich ist und gesellschaftliche Akzeptanz schafft.
2. einer überzeugenden Klimaaußenpolitik.
3. Personen, die das Thema glaubhaft verkörpern.
Im Hinblick auf den Klimawandel Kernkraftwerke länger laufen lassen
1. Ist zur zuverlässigen Stromversorgung notwendig
2. Ist unverantwortlich und auch nicht notwendig
3. Sollten wir ergebnisoffen diskutieren
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: 2. Ist unverantwortlich und auch nicht notwendig
Friedrich Merz: Ist jetzt zunächst eine Frage, die die neue Bundesregierung beantworten muss.
Norbert Röttgen: Schafft zusätzliche, ungelöste Probleme
Existenzgründungen und StartUps von Frauen fördern wir durch…
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun
1. Masterclasses wie „Makers of tomorrow“
2. Frauen als Vorbilder
3. Netzwerke und Mentorenprogramme für Frauen
Friedrich Merz
1. Bessere Bildung in Sachen Wirtschaft in unseren Schulen
2. Mehr Frauen in „Männerberufen“
3. Gezielte Förderung von Netzwerken
Norbert Röttgen
1. Wir müssen für Frauen & Männer in gleicher Weise die Bedingungen für Existenzgründungen verbessern.
2. Nicht nur zum Start sondern auch in der darauffolgenden Wachstumsphase braucht es besseren Zugang zu Risikokapital.
3. Reduzierung von Bürokratie und steuerliche Förderung.
Um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen, braucht es…
Antworten
Prof. Dr. Helge Braun.
1. eine gleichere Aufteilung der Familienarbeit
2. die Selbstverständlichkeit, dass Familienauszeiten nicht zum Karrierekiller werden
3. mehr Frauen in MINT-Berufen
Friedrich Merz:
1. Mehr Verantwortungsbewusstsein der Tarifvertragsparteien
2. Berücksichtigung von Familienzeiten in den Tarifverträgen (keine Ausfallzeiten in den Altersstufen)
3. Gesetzliche Klarstellung
Norbert Röttgen:
1. Gesetzlichen Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
2. Tarifverträge in frauendominierten Berufen.
3. Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Für einen Lohnatlas für alle Bundesländer
1. ist es höchste Zeit
2. besteht keine Notwendigkeit
3. Ich weiß es nicht
Antworten
Prof. Dr. Helge Braun: Ist es höchste Zeit
Friedrich Merz: Gibt es gute Gründe
Norbert Röttgen: Ist ein gutes Instrument für Lohntransparenz, nicht zuletzt auch in Hinblick auf die existierende Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen.
Sind Sie für die Abschaffung der Lohnsteuerklasse V?
1. Ja, es wird Zeit
2. Nein, ist nicht notwendig
3. Ich weiß es nicht
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Nein, ist nicht notwendig
Friedrich Merz: Gibt es gute Gründe
Norbert Röttgen: Ja, im Rahmen einer die Mitte entlastenden Reform des Einkommensteuerrechts.
Mini-Jobs sollten
1. nur noch für Schüler, Studierende und Rentner möglich sein
2. weiter ausgeweitet werden
3. genauso bleiben, wie sie sind
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:  genauso bleiben, wie sie sind
Friedrich Merz: erhalten bleiben, aber nicht als Ersatz für SV-pflichtige Arbeitsverhältnisse und nur mit zusätzlicher Komponente für die Altersversorgung
Norbert Röttgen: immer wieder auf Anpassungsbedarf überprüft werden
Um die Alterssicherung von Frauen zu verbessern, braucht es
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. eine zukunftssichere Rentenversicherung für alle
2. die Selbstverständlichkeit, dass Familienauszeiten nicht zum Karrierekiller werden.
3. Anerkennung zum Beispiel von Familien- und Pflegezeiten
Friedrich Merz:
1. Beseitigung der Lohnunterschiede (s.o.)
2. Bessere betriebliche AV (portabel!)
3. Bessere Möglichkeiten der privaten AV
Norbert Röttgen:
1. mehr sozialversicherungspflichtige Vollbeschäftigung von Frauen.
2. gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
3. bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Mütterrente
1. reicht so aus, wie sie ist
2. war ein großer Fehler
3. muss bis zum vollen 3. Punkt ausgebaut werden
Prof. Dr. Helge Braun: reicht so aus, wie sie ist
Friedrich Merz: wünschenswert, wenn finanzierbar
Norbert Röttgen: muss bis zum vollen 3. Punkt ausgebaut werden
Brauchen wir die Rente mit 68?
1. Ja, sonst bleibt das Rentensystem nicht stabil
2. Nein, wir ergreifen andere Maßnahmen
3. Weiß ich nicht
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Nein,  wir brauchen flexiblere Übergänge
Friedrich Merz: Wir sollten zurück zur Rente mit 67, sonst ist die RV nicht mehr finanzierbar
Norbert Röttgen: Nein, wir ergreifen andere Maßnahmen
Brauchen wir eine Impfplicht gegen das Coronavirus?
1. Ja, sonst besiegen wir das Virus nicht
2. Nein, es ist ein zu starker Eingriff in Freiheitsrechte
3. Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen
4. Ich weiß es nicht
Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen
Friedrich Merz: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen und eine konsequente Anwendung von 2 G in so vielen Bereichen wie möglich.
Norbert Röttgen: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen. Außerdem plädiere ich dafür, jetzt die verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer allgemeinen Impfpflicht zu prüfen.
Source:
Umfrage zum CDU-Vorsitz | Frauen Union der CDU Deutschlands
Frauen Union der CDU Deutschlands
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon: 030 – 220 70 453
Fax: 030 – 220 70 439
E-Mail: fu@cdu.de

 

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Frauen Frauen Union Niedersachsen Nordisches Modell Prostitution

Arbeitskreis „Nordisches Modell/Prostitution“

Liebe Frauen der FU,
der Landesvorstand hat bei seiner Klausurtagung einen Arbeitskreis „Nordisches Modell/Prostitution“ ins Leben gerufen.
Leiterin ist Annette Bossert aus Braunschweig.
Der Arbeitskreis soll offen für Mitglieder der Frauen Union Niedersachsen sein.  Wenn Sie also selber Interesse haben mitzuarbeiten, dann schicken Sie mir eine kurze Email oder Sie leiten diese Email an interessierte Mitglieder weiter.
Der Arbeitskreis kann einfach und schnell durch die Möglichkeiten der Videokonferenz tagen. Dadurch können weite Fahrten entfallen. Interessierte senden mir bitte eine Rückmeldung bis zum 02.01.2022.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.

Mit freundlichen Grüßen
Melanie Homeier
Landesgeschäftsführerin
Frauen Union der CDU in Niedersachsen
Hindenburgstr. 30
30175 Hannover
Tel.: 0511-27991-64
Email: homeier@cdu-niedersachsen.de

 

 

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8.-März-Bündnis Frauen Gleichberechtigung Parität Politische Teilhabe Stadtpolitik Stärkung von Frauen

Frauenpolitischer Forderungskatalog 2021

Pressemitteilung des 8.März-Bündnisses,
der regionalen Initiative zum Internationalen Frauentag

Es ist höchste Zeit! Die im Grundgesetz verankerte
Geschlechtergerechtigkeit in der nächsten Legislaturperiode
endlich zu verwirklichen, das ist die gemeinsame Forderung
des Braunschweiger 8.März-Bündnisses, eines
Zusammenschlusses von Braunschweigerinnen aus Parteien, Gewerkschaften, der Sozialen Arbeit, sowie aus verschiedenen Vereinen, Projekten und Institutionen.
28 Frauen aus zwanzig verschiedenen Arbeitszusammen-hängen haben in diesem Jahr gemeinsam eine Publikation erarbeitet. Der Katalog umfasst zu zehn wichtigen
Themenkomplexen insgesamt knapp über hundert Maßnahmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in unserer Gesellschaft.
Die Themen, die unter gleichstellungspolitischen Aspekten bearbeitet wurden, wurzeln in den unterschiedlichen Wirkungsfeldern der beteiligten Frauen. So konnten fundiertes Fachwissen und jahrelange Erfahrung in die Forderungen einfließen. Die Ergebnisse dieser Erarbeitung sind als Diskussionsgrundlage für den Rat der Stadt und für die Stadtgesellschaft gedacht.
Sie sollen der gleichstellungspolitischen Arbeit auf kommunaler Ebene Rückenwind geben.
Am 16. November 2021 wurde der Forderungskatalog dem neugewählten Rat der Stadtüberreicht und steht der Öffentlichkeit unter www.braunschweig.de/achter-maerz-buendnis zu Verfügung.
Karin Östen, Brigitte Riedel und Ulrike Adam
für das Braunschweiger 8.März-Bündnis
Bündnispartnerinnen 2021:
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ASF
Amnesty International Braunschweig
Bündnis 90/Die Grünen
DIE LINKE
DGB Kreisfrauenausschuss
Feministisches Bündnis Braunschweig
Frauenberatungsstelle e.V.
Frauenbibliothek der TU Braunschweig
Frauenhaus
Frauen- und Mädchenberatung bei sexueller Gewalt e.V.
frauenBUNT e.V.
Frauen Union Kreisverband CDU Braunschweig
Frauenverband Courage
Gleichstellungsreferat der Stadt Braunschweig
Internationaler Frauengesprächskreis
KirchenFrauenKonvent der Ev.-lutherischen Landeskirche Braunschweig
LSBTI*-Koordinationsstelle der Stadt Braunschweig
Mädchenarbeitskreis der Stadt Braunschweig (MAK)
Mütterzentrum/ MehrGenerationenhaus
Pro familia Braunschweig
Refugium Flüchtlingshilfe
SisterAct/ Frauengruppe der Friedenskirche
Ver.di – Ortsfrauenrat Braunschweig
Wirtschaftsfrauen Region Braunschweig e.V

Foto: Quelle
Ulrike Adam
Stellv. Gleichstellungsbeauftragte
Gleichstellungsreferat der Stadt Braunschweig

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Frauen Mitgliederbefragung Social Media

Frauen Union jetzt auch auf Instagram

Liebe Frauen,
es ist soweit: Unser Instagram-Account ist online. Werden Sie Teil unserer Community und besuchen Sie uns auf @frauenunion_cdu .
Abonnieren Sie unsere Seite und teilen Sie unsere Stories und Postings!
Wir freuen uns über Ihre Like’s und Kommentare!
Wir teilen gerne auch auf diese Weise Neuigkeiten und Einschätzungen, Stellungnahmen und Hinweise mit Ihnen!
Instagram ist nach Facebook die in Deutschland am weitesten verbreitete Social-Media-Anwendung. Zudem ist Instagram im Vergleich zum Vorjahr die am schnellsten wachsende Social-Media-Anwendung, unter den Jüngeren ist sie bereits die Nummer 1. Das geht aus der aktuellen Online-Studie von ARD und ZDF hervor.
Wir wollen mehr werden: Nicht nur auf Instagram, sondern auch in der CDU. Deshalb greift unsere erste Story das Thema Mitgliederwerbung auf. Ergreifen Sie die Chance, die Weichen für die Neuaufstellung der CDU mitzugestalten.
Einer von vielen guten Gründen, jetzt Mitglied zu werden!
Warum warten?

Auf Dich kommt’s an! – Jetzt Mitglied werden.

Für alle, die bereits Mitglied der CDU sind: Ab Freitag, 12. November 2021, werden Sie wegen der Mitgliederbefragung angeschrieben und das Verfahren wird erläutert. Dann kommt es auf Ihre Mitwirkung an. Bitte melden Sie sich unmittelbar zurück und teilen Sie der CDU-Bundesgeschäftsstelle mit, ob Sie Briefwahlunterlagen wünschen oder ob Sie online an der Mitgliederbefragung teilnehmen möchten. Nur wer sich rechtzeitig zurückmeldet, kann teilnehmen. Nutzen Sie die Chance, mitzubestimmen, wer Parteivorsitzende oder Parteivorsitzender der CDU wird!

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Annette Widmann-Mauz MdB
Frauen Union der CDU Deutschlands
Vorsitzende
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon   +49 30 22070453
Telefax   +49 30 22070439
E-Mail     fu@cdu.de
Internet   www.frauenunion.de

(Source)

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Frauen Frauen Union Deutschlands

Mitgliederwerbung

Liebe Frauen,
die CDU wird erstmals ihre Mitglieder fragen, wer Vorsitzender oder Vorsitzende der CDU werden soll.
Jetzt kommt es auf die Mitglieder an!
Diese Chance, die Weichen für die Neuaufstellung der CDU mit zustellen, ist ein guter Grund, jetzt Mitglied zu werden.
Deshalb werben wir jetzt auch als Frauen Union gezielt Neumitglieder!
Bitte teilen Sie unsere Posts auf Facebook und Twitter dazu.
Besonders wichtig ist darüber hinaus die persönliche Ansprache interessierter Frauen!
Vor allem aber sollten wir diejenigen Frauen ansprechen, die heute schon Mitglied der Frauen Union aber noch kein CDU-Mitglied sind. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt CDU-Mitglied zu werden, und die Neuaufstellung der CDU mitzugestalten.
Bei der Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz sind alle Mitglieder der CDU stimmberechtigtdie bis zum 24. November 2021, 18 Uhr, in der zentralen Mitgliederdatei (ZMD) als Mitglied geführt sind.
Bei allen Neuaufnahmen kommt es deshalb darauf an, rasch zu handeln. Mitgliedsbegehren für die Aufnahme in der CDU, die bei den Verbänden der Frauen Union eingehen, müssen umgehend an den zuständigen CDU-Kreisvorstand weitergeleitet werden, damit die Aufnahme dort noch rechtzeitig erfolgen kann.
Die CDU-Kreisverbände sind von der CDU-Bundesgeschäftsstelle über die Abläufe informiert und gebeten worden, die Aufnahmen zügig – ggf. im Umlaufverfahren – zu entscheiden und in der ZMD einzupflegen.
Wir werden von unserer Seite Mitglieder der Frauen Union, die sich bislang noch nicht für eine Mitgliedschaft in der CDU entscheiden konnten, per Mail anschreiben und dafür werben, jetzt CDU-Mitglied zu werden. Da wir per Mail sicherlich nicht alle erreichen werden, bitten ich herzlich darum, auch von Ihrer Seite gezielt die direkte Ansprache dieser Mitglieder zu suchen.

Anträge für eine Mitgliedschaft in der Frauen Union und der CDU finden Sie hier: https://www.frauenunion.de/mitglied-werden

Den Online-Antrag der CDU mit weiteren Informationen für Beitrittswillige finden Sie auf der Seite der CDU: https://www.cdu.de/mitglied-werden

Das Verfahren und den zeitlichen Ablauf der Mitgliederbefragung können Sie hier nachlesen:  https://www.cdu.de/artikel/cdu-bringt-mitgliederbefragung-auf-den-weg

Bitte leiten Sie diese Mail auch an die Mitgliederbeauftragte Ihres Verbands weiter – je mehr werben, desto besser!
Source:
Claudia Hassenbach
Frauen Union der CDU Deutschlands
Geschäftsführerin
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon   +49 30 22070453
Telefax   +49 30 22070439
E-Mail    fu@cdu.de

Internet   www.frauenunion.de

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Bundespolitik Frauen Frauen Union Deutschlands Frauen Union Niedersachsen Mitgliederbefragung Neuwahl Wahlen

Neuaufstellung der CDU, FU-Verbands-, Mandatsträgerinnen- und Kreisvorsitzenden-Konferenz am 28.10.2021

An
den Bundesvorstand,
die Landesvorsitzenden,
die Bezirksvorsitzenden,
die Kreisvorsitzenden
die Landesgeschäftsführer und -geschäftsführerinnen
und die Teilnehmerinnen der FU-Verbands-, Mandatsträgerinnen- und Kreisvorsitzenden-Konferenz
der Frauen Union der CDU

Liebe Frauen,
vielen Dank an alle, die gestern an unserer digitalen Verbands-, Mandatsträgerinnen- und Kreisvorsitzenden-Konferenz teilgenommen und unsere Debatte mir ihren Beiträgen bereichert haben. Wir hatten sehr aufschlussreiche Impulse von Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen, und von Dr. Viola Neu, Konrad-Adenauer-Stiftung, zur Auswertung des Wahlergebnisses und der Situation der CDU. Dafür danke ich beiden sehr herzlich.
Unser Austausch und die Debatte über die Neuaufstellung der CDU spiegelten sowohl die breite Erfahrung aus Ihrer Arbeit in den Kreis-, Bezirks- und Landesverbänden als auch aus dem engen Kontakt mit unseren Mitgliedern wider. Im Gegensatz zu manch aufgebrachter Kommentarschlacht in den Sozialen Medien war unser Austausch wohltuend sachlich und abwägend.
Umso mehr bedauere ich, dass bei der morgigen Kreisvorsitzenden-Konferenz der CDU nur so wenige Frauen teilnehmen werden. Hier zeigt sich erneut das strukturelle Problem der Unterrepräsentanz von Frauen in Entscheidungsfunktionen unserer Partei. Gerade 12 Prozent der CDU-Kreisvorsitzenden sind weiblich. Die CDU-Kreisvorsitzenden werden morgen zusammen mit unserem Parteivorsitzenden, unserem Generalsekretär und unserem Bundesgeschäftsführer eine Wahlanalyse vornehmen und mit ihren Einschätzungen wichtige Weichenstellungen vornehmen.
Die mangelnde Anschlussfähigkeit an die Gesellschaft in ihrer Breite ist ein großes strukturelles Manko der CDU. Wir müssen uns deshalb sowohl personell als auch inhaltlich breiter aufstellen. Die Erkenntnis ist nicht neu. Kein Beschluss der letzten Jahre zur Fortentwicklung der CDU kommt ohne das Bekenntnis aus, dass die CDU mehr Frauen, mehr junge Menschen und mehr Menschen unterschiedlicher Herkunft in ihren Reihen braucht und sie vor allem auch mehr tatsächliche Möglichkeiten erhalten müssen, sichtbar zu sein und an verantwortlicher Stelle mitzuwirken.
Jetzt rächt sich, dass die Umsetzung dieser Erkenntnisse und Bekenntnisse immer wieder hinausgeschoben, zu halbherzig angegangen wurde und nicht in der Breite vorangekommen ist. Die noch ausstehende Parteitagsentscheidung zum Beschluss der Struktur- und Satzungskommission ist das jüngste Beispiel. Neue Mitglieder sowie Wählerinnen und Wähler können wir nur erreichen, wenn wir unsere Überzeugungen glaubhaft vertreten und durch Taten untermauern. Wenn es uns nicht gelingt, hier die Weichen neu zu stellen, wird die CDU allein aufgrund der demografischen Entwicklung und der Veränderung der Parteienlandschaft in Deutschland weiter ins Hintertreffen geraten.
Diese Schieflage hat uns zugleich auch inhaltlich verengt. Bei der Stimmabgabe haben sich Wählerinnen und Wähler von Themen leiten lassen, für die wir kein hinreichendes inhaltliches Angebot im Wahlprogramm gemacht haben. Die wichtigsten Themen für deren eigene Wahlentscheidung waren Rente/Alterssicherung, Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz. Unsere Anschlussfähigkeit, unsere Dialogfähigkeit und unsere Vernetzung in die Gesellschaft müssen besser werden. Dazu gehört auch, durch Ausgleich unterschiedlicher Interessen zu Positionen von Maß und Mitte zu kommen.

Wenn wieder mehr Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen bei der Erarbeitung unserer Positionierungen mitdiskutieren und mitentscheiden, können wir wieder zu einer modernen Bürgerpartei werden. Dazu müssen wir neue Formate sowohl für die innerparteiliche Diskussion mit unseren Mitgliedern als auch in die Gesellschaft hinein entwickeln. Wir müssen schneller und besser auf neue gesellschaftliche Entwicklungen und Themensetzungen reagieren und aktiv auf Gruppierungen zugehen, die nicht zu unseren traditionellen Ansprechpartnerinnen und -partnern gehören. Das ist eine Grundvoraussetzung, um Mehrheiten zu erringen.

Bei der Wahl eines oder einer neuen Parteivorsitzenden geht es nicht nur um einen neuen Kopf an der Spitze. Eine neue Parteiführung muss diese Entwicklung im Sinne einer Führungsaufgabe vorantreiben und zugleich die Offenheit mitbringen, Prozesse ergebnisoffen anzugehen, Impulse aus der Partei und der Gesellschaft positiv gestaltend aufzunehmen und umzusetzen. Parität muss dabei selbstverständliche Normalität sein.

Ich habe gestern einen breiten Konsens in Bezug auf diese Analyse wahrgenommen sowie eine große Offenheit, neue Wege zu gehen und dabei verschiedene Modelle einer Neustrukturierung in Betracht zu ziehen und zu ermöglichen. Wege einer stärkeren Mitgliederbeteiligung wurden ebenso erörtert wie die Möglichkeit von Doppelspitzen auf den verschiedenen Ebenen unserer Partei. Ich könnte mir eine Öffnungsklausel in unserer Satzung für eine Doppelspitze vor allem auf der Kreisebene gut vorstellen. Sichtbarkeit und Einflussmöglichkeiten von Frauen in unseren Reihen würden so deutlich verbessert. Das wäre auch ein Gewinn für die weitere Personalentwicklung der CDU.
Unerlässlich ist ein gemeinsames Verfahren mit unserer Schwesterpartei CSU darüber, wie künftig die Entscheidung in Bezug auf einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten bzw. eine Kanzlerkandidatin gefällt wird.

Der Prozess für ein neues Grundsatzprogramm muss wieder aufgenommen und mit einer breiten Diskussion mit den CDU-Mitgliedern und in die Breite der Gesellschaft hinein verknüpft werden. Dazu müssen neue Debatten zu Themen kommen, die gesellschaftlich relevant sind.

Die neuen Weichenstellungen müssen auch durch strukturelle Veränderungen, d.h. Satzungsänderungen, verankert werden.

Die erforderliche Geschlossenheit und einen zukunfts-weisenden partnerschaftlichen Stil im Miteinander werden wir nur erreichen und als Partei leben können, wenn sich alle einbringen und im Ergebnis wiederfinden können. Dazu bedarf es zunächst einer Selbstreflektion unserer inner-parteilichen politischen Kultur und intensiver Teamarbeit auf allen Ebenen und über Ebenen hinweg.
In diesem Sinne danke ich Ihnen sehr herzlich für die gewinnbringende Debatte und fordere Sie auf, den Prozess der Neuausrichtung der CDU weiter aktiv mitzugestalten.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Annette Widmann-Mauz MdB
Frauen Union der CDU Deutschlands
Vorsitzende
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon   +49 30 22070453
Telefax   +49 30 22070439
E-Mail     fu@cdu.de
Internet   www.frauenunion.de

(Source)

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Frauen

Kurzfilm zur Initiative frauenORTE Niedersachsen

Besondere Geburtstage laden dazu ein zurückzuschauen, eine Bilanz zu ziehen und mit diesem Wissen den Blick nach vorne zu richten. Die Niedersächsische Sozial- und Gleichstellungsministerin Daniela Behrens nimmt das 75-jährige Landesjubiläum zum Anlass, in einem Film das Wirken von Frauen und die frauenORTE Niedersachsen vorzustellen und zu thematisieren.

„In den Geschichtsbüchern dominieren die Männer, aber es gab auch viele Frauen, die wesentlich zur politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung unseres schönen Landes beigetragen haben“, betont Ministerin Behrens.

Damit ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten, hat das Niedersächsische Sozial- und Gleichstellungsministerium einen Film entstehen lassen, in dem anhand der Initiative frauenORTE sechs ganz unterschiedliche Frauen, stellvertretend für viele andere Frauen, porträtiert werden.

Der Film ist zu sehen auf der Internetseite des Niedersächsischen Sozialministeriums https://www.ms.niedersachsen.de.

„Diese Frauen machen Mut, sich zu engagieren“, erklärt Daniela Behrens, „und das ist wichtig. Die Geschichte Niedersachsens ist auch durch viele Frauen bestimmt worden. Frauen brauchen wir auch für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes. Gleichstellung ist dabei ein wesentliches Element zur Zukunftsgestaltung.“

Die Initiative frauenORTE Niedersachsen des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V. stellt seit 2004 engagierte Frauen vor, deren Geburts- und/oder Wirkungsstätte in Niedersachsen war. Bei der Umsetzung arbeitet der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. mit den örtlichen Gleichstellungsbeauftragten, kulturellen Einrichtungen vor Ort und vielen weiteren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern zusammen.

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung fördert diese Initiative.

Source:
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Referat 02, Presse und Öffentlichkeit
Postfach 141
3001 Hannover
Tel.: 0511-1204057

frauenORTE Niedersachsen – Auf den Spuren bedeutender Frauen | Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

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Bundespolitik Frauen Frauen Union Deutschlands

34. Bundesdelegiertentag

Darauf kommt’s uns an!

Gleichberechtigt Zukunft gestalten.

Samstag, 28. August 2021, 10:00-16:00 Uhr
Videokonferenz
Einwahl ab 9:30 Uhr

Der 34. Bundesdelegiertentag der Frauen Union der CDU wird erstmalig vollständig digital mit anschließender Briefwahl durchgeführt. Wir senden live aus dem CDU-Studio in Berlin.

Gemeinsam mit dem Kanzlerkandidaten der Union, dem CDU-Parteivorsitzenden Ministerpräsident Armin Laschet MdL, und unseren Podiumsteilnehmerinnen wollen wir über die Herausforderungen Deutschlands für das vor uns liegende Modernisierungsjahrzehnt und zu den aktuellen Themen des Bundestagswahlkampfes diskutieren.

Für die Frauen Union der CDU ist selbstverständlich: Demokratie kann nur gelingen, wenn sie von Frauen und Männern gleichberechtigt gestaltet wird. Deshalb müssen sich die Sichtweisen und Erfahrungen von Frauen wie ein roter Faden durch die Politik ziehen.

Hier können Sie den Delegiertentag live im Netz verfolgen. Gäste und Presse müssen sich nicht gesondert anmelden.

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Frauen Frauen Union Niedersachsen Landespolitik Neuwahl

Stabwechsel bei der Frauen Union: Mareike Lotte Wulf zur Landesvorsitzenden der Frauen Union der CDU in Niedersachsen gewählt

Bild: Links Mareike Wulf MdL, Landesvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen; rechts Ute Krüger-Pöppelwiehe, Ehrenvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen.

Nach 8 Jahren als Vorsitzende und insgesamt 15 Vorstandsjahren in der Frauen Union gibt Ute Krüger-Pöppelwiehe den Vorsitz der Frauen Union Niedersachsen an Mareike Wulf weiter.
„Mareike Wulf ist als Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion bereits in die politischen Entscheidungsprozesse eingebunden. Sie wird unsere Arbeit erfolgreich fortsetzen und auch die jüngere Generation von Frauen ermutigen, den Weg in die Politik zu gehen“, lobt Krüger-Pöppelwiehe ihre Nachfolgerin.

Mareike Lotte Wulf war vor ihrer Wahl 2017 in den niedersächsischen Landtag bei den Unternehmerverbänden Niedersachsen als Mitglied der Geschäftsführung und Expertin für Bildung und Arbeitsmarktfragen tätig. Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin ist in Oldenburg aufgewachsen und studierte in Frankfurt (Oder), Berlin und Lille (Frankreich). Sie bewirbt sich derzeit für ein Mandat im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Hameln-Pyrmont – Holzminden.

Annette Widmann-Mauz MdB, Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands, erinnerte daran, wie die FU unter der Leitung von Ute Krüger-Pöppelwiehe kontinuierlich Themen besetzt und vorangebracht hat. „Die Frauen Union Niedersachsen hat Impulse gesetzt und war Motor für viele positive Veränderungen im Interesse der Frauen“, erklärte Annette Widmann-Mauz MdB.

Insbesondere die Rechte der Frauen und die Parität bei politischen Ämtern waren ihr ein großes Anliegen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir eine angemessene Präsenz von Frauen in Parlamenten und Organisationen brauchen, damit die Sichtweisen von Frauen in der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung berücksichtigt werden“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe.

Höhepunkt war sicherlich die Wanderung unter dem Motto „Schritt für Schritt zur Parität“ von Göttingen nach Cuxhaven im Sommer 2019. Die überregionale mediale Aufmerksamkeit, die diese Sommertour bekommen hat, gab der politischen Parität und dem Bewusstsein für die Notwenigkeit einer angemessenen Frauenteilhabe einen enormen Schub.

Maßgeblich beteiligt war sie an der Einführung des Tandemprojekts der CDU Niedersachsen, wodurch Frauen die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines besonderen Programms, die Partei und Politik kennenzulernen.

„Ute Krüger-Poppelwiehe hinterlässt große Fußstapfen. Ihre Bilanz für die Frauen Union Niedersachsen ist beeindruckend“, so Mareike Wulf. „Es ist mir eine Ehre und Freude, diese Aufgabe nun zu übernehmen und die Frauen Union auf dem Weg zur wichtigsten politischen Frauenorganisation Niedersachsens im digitalen Zeitalter weiterzuführen. Wir haben ein tolles Vorstandsteam aus jungen und erfahrenen Frauen, die sich engagiert für die CDU einsetzen. Wir sind hochmotiviert und bereit neue Impulse zu setzen.“

Mareike Wulf erzielte mit 94,3 Prozent der Stimmen ein hervorragendes Ergebnis.

Auf Vorschlag des Landesvorstandes wurde Ute Krüger-Pöppelwiehe zur Ehrenvorsitzenden gewählt.

Den Vorstand komplettieren Dorothea Dannehl (Helmstedt), Katharina Merklein (Rotenburg W.) und Anika Bittner (Göttingen) als Stellvertreterinnen gewählt. Als Mitgliederbeauftragte wurde Michaela Holsten (Rotenburg W.)  sowie Petra Averbeck (Oldenburg), Simone Hartung (Osnabrück-Land), Sabine Otte (Celle) und Dr. Heike Schweer (Uelzen) als Beisitzerinnen bestätigt. Neu im Landesvorstand sind als Beisitzerinnen Elena Brunke (Goslar), Hanne Cordes (Friesland), Silke Johanning-Sturm (Lingen), Heike Koehler (Hannover-Land), Andrea Risius (Emden) und Beate Senholdt (Hildesheim) gewählt worden.

Ingrid Thole (Graf. Bentheim), Marlies Dornieden (Göttingen), Monika Grammel (Göttingen/Osterode), Anja Ihnen-Swoboda (Ostfriesland), Cornelia Kupsch (Hannover), Marion Övermöhle-Mühlbach (Peine) und Barbara Woltmann (Oldenburg) haben nicht wieder für den Landesvorstand kandidiert.

Source:
Mareike Wulf MdL
Landesvorsitzende Frauen Union der CDU in Niedersachsen Hindenburgstr. 3030175 Hannover
Tel.: 0511-27991-64
Email: info@fu-niedersachsen.de

Kategorien
Bundespolitik Familienpolitik Frauen Wahlen Wahlkampf

Forderungen der Frauen Union der CDU Deutschlands für das Wahlprogramm der Union

Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Staat, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und auf allen politischen Ebenen ist nicht nur
Verfassungsauftrag, sondern Grundvoraussetzung für das Gelingen unserer Demokratie. Frauen tragen unsere Demokratie durch ihr Engagement und ihr Wahlverhalten. Sie neigen weniger zu Extremen und wirken so stabilisierend gerade auch in Krisen.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine Stabilisierung und
Fortentwicklung der Gleichstellungspolitik ist, damit Frauen ihre Potenziale voll einbringen können und nicht wieder in alte Rollenmuster gedrängt werden.

Dennoch bleibt die Beteiligung von Frauen in der Politik und der Stand der tatsächlichen Gleichberechtigung in vielen Bereichen noch immer hinter der Verfassungsnorm „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ zurück Frauenfeindliche Weltbilder finden in rechtsextremistischen Gruppen oder der sogenannten Incel-Bewegung zunehmend Anhänger. Frauen werden beschimpft, herabgewürdigt und mundtot gemacht, nur weil sie Frauen sind.
Das gefährdet nicht nur die Durchsetzung der tatsächlichen
Gleichberechtigung, sondern auch unsere Demokratie. Dem müssen wir aktiv Einhalt gebieten. Denn die direkte Ansprache und die selbstverständliche Teilhabe von Frauen sind Grundvoraussetzung für unser Verständnis von repräsentativer Demokratie. Frauen haben das Recht angesprochen und vertreten zu sein. Frauen müssen sichtbar sein und Gestaltungsmacht haben. Gleichstellung muss deshalb selbstverständlicher Bestandteil der Politik der Union in allen Bereichen sein. . Das entspricht weder den Kompetenzen und Wünschen von Frauen noch unserem christdemokratischen Anspruch.
Diese Forderungen müssen dazu in den jeweiligen Kapiteln des
Wahlprogramms der Union aufgenommen werden:

Präambel
Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und deren tatsächliche
Gleichstellung ist zu Beginn des Wahlprogramms als eine der
Grundsätze und maßgeblichen Ziele für das gesamte Programm
festzuschreiben. Dieser Grundsatz muss sich dann zusätzlich wie
ein roter Faden durch die einzelnen Politikfelder im
Wahlprogramm ziehen und dort mit den jeweiligen
Einzelforderungen ausbuchstabiert werden.

In der Pandemie haben sich wie in einem Brennglas die Stärke aber
auch Schwächen unseres Staates und seiner Strukturen gezeigt. Nur
mit einem handlungsfähigen Staat werden wir die globalen
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Globalisierung,
Digitalisierung, den Klimawandel, die Bedrohungen für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Veränderungen in der
Weltordnung und unvorhergesehene Ereignisse bewältigen können.
Wir wollen überprüfen, ob unsere staatlichen Strukturen, das
Zusammenspiel von Bund, Ländern, Kommunen und Bürgerschaft
sowie die Zusammenarbeit in der Europäischen Union auch künftig
geeignet sind, diese Herausforderungen zu meistern oder ob und wie
sie weiterentwickelt werden müssen. Dazu gehören auch
grundsätzliche politische Handlungs- und Finanzierungsstrategien.
Bei den Überlegungen zu einer Weiterentwicklung müssen mehr
denn je präventive Ansätze, Nachhaltigkeit und Ausgleich zentrale
Handlungs- und Gestaltungsprinzipien sein.

FAMILIE
Familien sind durch die Pandemie besonders herausgefordert und
belastet. Zugleich haben sie einen entscheidenden Anteil daran,
Belastungen für die Einzelnen aufzufangen und unsere Gesellschaft
auch in der Krise zu stabilisieren. Wir wollen Familien durch einen
Nationalen Aktionsplan Familie stärken. Bund, Länder und
Kommunen sollen gemeinsam mit Familien gezielte differenzierte
Unterstützung für Familien in allen Lebenslagen auf allen staatlichen
Ebenen erarbeiten und umsetzen. Wir wollen Entscheidungen mit
ihnen und für sie treffen und sie so zu Beteiligten machen. Ähnlich
wie im Nationalen Aktionsplan Integration der Bundesregierung
wollen wir Familien in den Prozess der Erarbeitung einbeziehen, sie
beteiligen und so konkrete Vorhaben erarbeiten, die im Laufe der
Legislaturperiode umgesetzt werden.
Kinder- und Jugendliche bedürfen nach einem Jahr Homeschooling,
eingeschränkter sozialer Kontakte und fehlender Aktivitäten in
Sport- und Freizeitvereinen besonderer Aufmerksamkeit. Viele leiden
physisch und psychisch unter den Belastungen oder haben
Lerndefizite aufgebaut. Kinder und Jugendliche brauchen für eine
gute Entwicklung Chancen und Perspektiven. Damit alle Kinder und
Jugendlichen den Anschluss finden und sich darüber hinaus
entwickeln können, muss die Kinder- und Jugendsozialarbeit rasch
ausgebaut und stärker vernetzt werden. Im Rahmen dessen sollen
Ärztinnen und Ärzte, Jugendämter, Erzieherinnen und Erzieher sowie
die Schulen stärker zusammenarbeiten und vernetzt werden. In Kitas
und an Schulen mit besonderen Problemlagen brauchen wir
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, um Bildungserfolge besser
möglich zu machen und Lehr- und Verwaltungskräfte zu entlasten.
Der Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung auch im Grundschulalter muss zügig umgesetzt und mit Chancenangeboten
für Bildung verbunden werden. Das können sowohl Nachhilfe als
auch Angebote zum Umgang mit Computer und digitalen
Lernformen oder Sprachunterricht für Kinder aus sozial schwachen
und Einwandererfamilien sein.
Förderschulen bedürfen einer besonderen Betrachtung bei der
Ganztagsbetreuung. Die Ganztagsbetreuung mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Förderschulen muss über das Grundschulalter hinaus gehen.
Eine partnerschaftliche Aufteilung der Aufgaben in Beruf und Familie
ist die Voraussetzung für das Gelingen familiären Zusammenlebens
und für eine starke wirtschaftliche Basis von Familien. Deshalb ist es
unser Ziel, die Partnerschaftlichkeit beim Elterngeld kontinuierlich
weiter auszubauen.
Wir wollen ein lebensphasenorientiertes, flexibles Familien- und
Lebensarbeitszeitkonto, auf dem gesetzliche Zeitguthaben für
Erziehungs- und Familienpflegezeiten und die entsprechenden
Leistungen zusammengeführt und im Verlauf der Lebensphasen
flexibel in Anspruch genommen und zwischen den Eltern übertragen
werden können.

BILDUNG
Digitales Lernen ist auch nach einem Jahr Homeschooling noch bei
weitem keine Selbstverständlichkeit in Deutschland. Zu oft klaffen
Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Präsenzunterricht ist und
bleibt elementarer Bestandteil des Schulunterrichts. Digitalisierung
ist der Schlüssel für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und
Wohlstand in Deutschland. Für Schülerinnen und Schüler aller
Schularten muss der Umgang mit dem Computer ebenso
selbstverständlich werden wie der Umgang mit Lehrbüchern und
Heften. Die Chancen und Möglichkeiten von digitalen Lehr- und
Lernformaten müssen deshalb noch viel besser genutzt und
weiterentwickelt werden. Digitalisierung von Schulen geht dabei
weit über die technische Ausstattung, die Anbindung ans Netz und
Endgeräte für Lernende hinaus. Die Ausbildungscurricula für
Lehramtsstudierende müssen ebenso angepasst werden wie die
Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie deren Ausstattung
mit mobilen Endgeräten. Mit der Nationalen Bildungsplattform im
digitalen Bildungsraum wollen wir länderübergreifend gemeinsame
technische Standards etablieren, Bildungsinhalte einfach zugänglich
machen, lebenslanges digital gestütztes Lernen ermöglichen und
Bildungsabschlüsse fälschungssicher zugänglich machen.

Aktives Altern
Wir wollen, dass lebenslanges Lernen und Weiterbildung
selbstverständlich werden, damit berufliche Veränderung im
Lebenslauf gelingt und die Chancen der Digitalisierung von Älteren
genutzt werden können. Einkaufen im Netz, digitale Teilhabe am
Partei- und Vereinsleben oder Chats mit der Familie sind nur einige
Möglichkeiten, um den Folgen eingeschränkter Mobilität oder
Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren etwas
entgegenzusetzen. Auch deshalb muss der Breitbandausbau zügig
weiter vorangetrieben werden. Die Deutsche Stiftung Engagement
und Ehrenamt hat einen Arbeitsschwerpunkt auf funktionierenden
online-Angeboten und passender digitaler Infrastruktur. Das ist nicht
nur für ländliche Räume wichtig, sondern auch eine Möglichkeit für
Ältere am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und im Ehrenamt
aktiv zu bleiben, ihre Erfahrungen einzubringen und soziale Kontakte
zu pflegen. Wir wollen die gesellschaftlichen Bindungskräfte
stärken und präventives Sozialraummanagement unterstützen.

Pflege
Bezahlung nach Tarifvertrag muss in der Pflege selbstverständlich sein. Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung sollen deshalb daran geknüpft werden, dass Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen Pflegekräfte nach anerkannten Tarifverträgen entlohnen. Um die
Kosten für zu Pflegende und Angehörige zu begrenzen, wollen wir eine Deckelung der Eigenanteile festschreiben.
Viele Pflegebedürftige wünschen sich in ihrer häuslichen Umgebung bleiben zu können. Wir wollen die Rahmenbedingungen dafür verbessern, indem wir die Tätigkeit von Betreuungs- und Pflegekräften (24-Stunden-Betreuungskräfte) in Privathaushalten rechtlich absichern.
Um besser auf die Bedürfnisse von zu Pflegenden und ihren
Angehörigen eingehen zu können, brauchen wir mehr Mischmodelle ambulanter und stationärer Versorgung. In der stationären Versorgung wollen wir mehr Individualität und Eigenverantwortung der Angehörigen möglich machen. Eigenanteile könnten so im Einzelfall gesenkt werden.

DIGITALISIERUNG
Frauen müssen zu Gestalterinnen und Wegbereiterinnen der
Digitalisierung werden
Digitalisierung ist Weg und Ziel zugleich. Eine leistungsstarke digitale
Infrastruktur und Vernetzung hilft uns, in der Krise nicht abgehängt
bzw. isoliert zu werden, von zu Hause zu arbeiten, zu lernen,
Arztbesuche zu vermeiden, Waren zu bestellen, bargeldlos zu
bezahlen, Wissen auch über große Entfernungen verfügbar zu
machen und gemeinsam zu nutzen und vieles andere mehr sind so
möglich. Die Pandemie hat hier in vielen Bereichen den Wandel
beschleunigt. Zugleich erfahren wir, dass die Digitalisierung in
Deutschland in allen Lebensbereichen schneller voranschreiten muss,
denn sie bietet noch viel mehr Möglichkeiten und Chancen.
Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. Um die Situation zu verbessern, braucht es vielfältige Bemühungen und Ansätze, die strukturell die Herangehensweise und Perspektive
von Frauen mitberücksichtigen sowie Veränderungen in der
Unternehmenskultur.
In einem bundesweiten Modellprojekt soll die zeitweise Abkehr von
der Koedukation in den naturwissenschaftlichen Fächern in
einzelnen Altersstufen erprobt und wissenschaftlich ausgewertet
werden. Wir brauchen neue Wege der Ansprache von Mädchen und
Frauen, um sie für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern
und ihre Fähigkeiten gezielt zu entwickeln. he und alle
Bevölkerungsgruppen. Deshalb müssen alle in gleicher Weise bei der
Umsetzung der Digitalisierung einbezogen werden. Frauen müssen
zu Gestalterinnen und Wegbereiterinnen der Digitalisierung
werden, damit ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Sichtweisen sich in
künftigen Entwicklungen widerspiegeln. Nicht zuletzt wird auch die
Arbeitswelt von Morgen durch die Digitalisierung bestimmt werden.
Attraktive Arbeit für Frauen setzt ihre aktive Teilhabe an dieser
Entwicklung voraus.

Arbeitswelt 4.0 – Arbeit neu denken
Die Corona-Pandemie zeigt, dass Veränderung auch in Bereichen
möglich ist, von denen man sich nur schwer vorstellen konnte, dass
dies klappt. Mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeiten und neue
Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb von
Unternehmen und auch mit Geschäftspartnern sind nur einige
Stichworte.
Hierin liegen Chancen! Bisher in Unternehmen gelebte Strukturen
überholen sich und neue werden geschaffen. Spielräume in zeitlicher,
räumlicher und organisatorischer Hinsicht werden neu definiert und
genutzt. Veraltete Arbeitsmodelle, auch Arbeitszeitmodelle, weichen
flexibleren Lösungen.
Digitalisierung und Vernetzung ermöglichen neue Formen der
Zusammenarbeit, unabhängig von Zeit und Ort.
Das Arbeitszeitgesetz muss modernisiert und auf die aktuellen und
künftigen Herausforderungen und Bedürfnisse von
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Arbeitgeberinnen
und Arbeitgebern angepasst werden. Die derzeitigen Regelungen
sind starr und nicht auf die digitale und auch global agierende
Arbeitswelt hin ausgerichtet.
Berufsbilder und Arbeitsplatzbewertungen sind dieser Entwicklung
anzupassen, dies ist die Voraussetzung für faire Entlohnung.

Frauen als Motor von Innovation
Existenzgründerinnen sind der Motor für Innovation, neue
Perspektiven und neue Wege. Die Förderung von gemischten Teams
und die Förderung von Existenzgründungen ist eine Investition in
die Zukunft, die wir ausbauen wollen. Wir brauchen mehr Startups
auch von Frauen, deshalb wollen wir Hürden für Gründungen von
Frauen abbauen und sie dabei besonders berücksichtigen.

DIGITALISIERUNG
Frauen müssen zu Gestalterinnen und Wegbereiterinnen der
Digitalisierung werden Digitalisierung ist Weg und Ziel zugleich. Eine leistungsstarke digitale Infrastruktur und Vernetzung hilft uns, in der Krise nicht abgehängt bzw. isoliert zu werden, von zu Hause zu arbeiten, zu lernen, Arztbesuche zu vermeiden, Waren zu bestellen, bargeldlos zu bezahlen, Wissen auch über große Entfernungen verfügbar zu machen und gemeinsam zu nutzen und vieles andere mehr sind so möglich. Die Pandemie hat hier in vielen Bereichen den Wandel beschleunigt. Zugleich erfahren wir, dass die Digitalisierung in
Deutschland in allen Lebensbereichen schneller voranschreiten muss,
denn sie bietet noch viel mehr Möglichkeiten und Chancen.
Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche und alle Bevölkerungsgruppen. Deshalb müssen alle in gleicher Weise bei der
Umsetzung der Digitalisierung einbezogen werden. Frauen müssen
zu Gestalterinnen und Wegbereiterinnen der Digitalisierung
werden, damit ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Sichtweisen sich in
künftigen Entwicklungen widerspiegeln. Nicht zuletzt wird auch die
Arbeitswelt von Morgen durch die Digitalisierung bestimmt werden.
Attraktive Arbeit für Frauen setzt ihre aktive Teilhabe an dieser
Entwicklung voraus.

Um die Situation zu verbessern, braucht es vielfältige Bemühungen
und Ansätze, die strukturell die Herangehensweise und Perspektive
von Frauen mitberücksichtigen sowie Veränderungen in der
Unternehmenskultur.
In einem bundesweiten Modellprojekt soll die zeitweise Abkehr von
der Koedukation in den naturwissenschaftlichen Fächern in
einzelnen Altersstufen erprobt und wissenschaftlich ausgewertet
werden. Wir brauchen neue Wege der Ansprache von Mädchen und
Frauen, um sie für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern
und ihre Fähigkeiten gezielt zu entwickeln.

Arbeitswelt 4.0 – Arbeit neu denken
Die Corona-Pandemie zeigt, dass Veränderung auch in Bereichen
möglich ist, von denen man sich nur schwer vorstellen konnte, dass
dies klappt. Mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeiten und neue
Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb von
Unternehmen und auch mit Geschäftspartnern sind nur einige
Stichworte.
Hierin liegen Chancen! Bisher in Unternehmen gelebte Strukturen
überholen sich und neue werden geschaffen. Spielräume in zeitlicher,
räumlicher und organisatorischer Hinsicht werden neu definiert und
genutzt. Veraltete Arbeitsmodelle, auch Arbeitszeitmodelle, weichen
flexibleren Lösungen.
Digitalisierung und Vernetzung ermöglichen neue Formen der
Zusammenarbeit, unabhängig von Zeit und Ort.
Das Arbeitszeitgesetz muss modernisiert und auf die aktuellen und
künftigen Herausforderungen und Bedürfnisse von
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Arbeitgeberinnen
und Arbeitgebern angepasst werden. Die derzeitigen Regelungen
sind starr und nicht auf die digitale und auch global agierende
Arbeitswelt hin ausgerichtet.
Berufsbilder und Arbeitsplatzbewertungen sind dieser Entwicklung
anzupassen, dies ist die Voraussetzung für faire Entlohnung.

Frauen als Motor von Innovation
Existenzgründerinnen sind der Motor für Innovation, neue
Perspektiven und neue Wege. Die Förderung von gemischten Teams
und die Förderung von Existenzgründungen ist eine Investition in
die Zukunft, die wir ausbauen wollen. Wir brauchen mehr Startups
auch von Frauen, deshalb wollen wir Hürden für Gründungen von
Frauen abbauen und sie dabei besonders berücksichtigen.

Arbeit und Soziales
Zugang zur Arbeitslosenversicherung für Selbständige erleichtern,
Pflichtversicherung für Soloselbständige einführen
Ein Thema, welches sich von Anfang an durch die Pandemie zog, war
die Frage nach einem „Unternehmerlohn“, also der Sicherung des
Lebensunterhaltes für Selbständige. Für sie können Krisen besonders
prekär sein und die Eigenvorsorge bleibt zu oft auf der Strecke. Die
gefundene Lösung, den Zugang zur Grundsicherung zu erleichtern,
läuft allerdings bei Bedarfsgemeinschaften ins Leere. Familien sind
damit oft die Leidtragenden, wenn ein Gehalt komplett wegfällt.
Nicht wenige Selbstständige würden sich zudem gern versichern.
Für Selbständige ist deshalb der Zugang zur
Arbeitslosenversicherung zu vereinfachen. Soloselbständige
werden in der Arbeitslosenversicherung pflichtversichert. In
Krisenzeiten sollen auch sie Kurzarbeitergeld erhalten können.
Stärkere Tarifbindung für faire Bezahlung
Viele der systemrelevanten Berufe sind typische Frauenberufe.
Händeringend benötigt und hochgelobt in der Krise, üben etwa
Pflegefachkräfte, Praxisangestellte, Erzieherinnen, Verkäuferinnen
oder Reinigungskräfte Tätigkeiten aus, die durch geringe
Tarifbindung, niedrige Entlohnung und häufig prekäre
Arbeitsverhältnisse gekennzeichnet sind. So arbeiten etwa nur 20
Prozent der Altenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland zu
Tariflöhnen. Auch das Kurzarbeitergeld wurde vor allem von den
Unternehmen aufgestockt, die der Tarifbindung unterliegen. Da
Frauen überproportional in Branchen mit geringer Tarifbindung
beschäftigt sind, erhalten sie seltener eine Aufstockung des
Kurzarbeitergelds.
Faire Bezahlung in sozialen Berufen muss selbstverständlich sein.
Das ist auch ein Beitrag zum Abbau der Lohnungleichheit.
Deutschland gehört mit einem Gender Pay Gap von 19 Prozent zu
den Schlusslichtern in Europa. Arbeitsbewertungsverfahren sind
deshalb so auszugestalten, dass sich der Wert sozialer Arbeit auch in
den Entgelten widerspiegelt. Zudem muss die Tarifbindung insgesamt
gestärkt werden. Sie muss wieder der Regelfall werden.
Damit niemand in existentielle Not gerät, muss das Kurzarbeitergeld
leichter zu beantragen sein und rasch ausgezahlt werden.
Sonderregelungen für auf Dauer angelegte Mini-Jobs streichen
Mini-Jobs sind nicht geeignet, um dauerhaft den Lebensunterhalt zu
sichern oder die eigene Rente aufzubauen. Der größte Anteil der
ausschließlich im Mini-Job Beschäftigten sind Frauen. Das
Kurzarbeitergeld ist ein gutes Instrument, um für viele Menschen jetzt Arbeitslosigkeit zu verhindern und um Verdienstausfälle
wenigstens teilweise aufzufangen. Allerdings haben nur
Arbeitnehmer, die in die Arbeitslosenversicherung einzahlen,
Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Das trifft nicht auf Mini-Jobber zu.
Mini-Jobs fallen in Krisenzeiten zuerst weg. Gegen diesen
Verdienstausfall gibt es keine Absicherung. Die
sozialversicherungsrechtlichen Sonderregelungen für auf Dauer
angelegte Mini-Jobs müssen entfallen. Das trägt auch zu einer
eigenständigen Altersvorsorge bei. Ausnahmen sollen nur für Schüler,
Studenten und Rentner weiter möglich sein.

WIRTSCHAFT
Reform des Führungspositionen-Gesetzes (FüPoGII) rasch
verabschieden, Rechtsanspruch auf Auszeit für Vorständinnen mit
Sorgeverantwortung verankern.
In der Krise offenbarte sich das nach wie vor bestehende
Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen in
Führungspositionen von Wirtschaft und Gesellschaft überdeutlich.
Auch die vierte jährliche Information der Bundesregierung über die
Entwicklung des Frauen- und Männeranteils an Führungspositionen
und in Gremien der Privatwirtschaft und des öffentlichen Dienstes
zeigt trotz aller Fortschritte Defizite auf.
Nach wie vor bestehen hohe Hürden für Frauen in
Führungspositionen. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie unverzichtbar
der Einsatz von Frauen sowohl in sogenannten typischen
Frauenberufen als auch in Bereichen und Hierarchiestufen ist, in
denen sie bislang unterrepräsentiert sind.
Hier setzt die Reform des Gesetzes für die gleichberechtigte
Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der
Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst an.
Es werden erstmals verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in
Vorständen gemacht. Der Bund geht in seinen Unternehmen mit
einer Mindestaufsichtsratsquote von 30 Prozent und einer
Mindestbeteiligung in Vorständen mit gutem Beispiel voran.

Die Zielgröße Null in Aufsichtsräten, Vorständen und oberen
Führungsebenen wird nicht länger hingenommen. Wird keine
Zielgröße festgelegt oder bei fehlender Begründung für die Zielgröße
Null wird ein Bußgeld fällig.
Der Gesetzentwurf bezieht erstmals Unternehmen mit wesentlicher
Bundesbeteiligung und Körperschaften des Öffentlichen Rechts auf
Bundesebene ein. In den Vorständen der gesetzlichen Krankenkassen
und der Bundesagentur für Arbeit sowie in den Geschäftsführungen
der Renten– und Unfallversicherungsträger wird eine
Mindestbeteiligung von Frauen und Männern eingeführt.
Darüber hinaus müssen anachronistische Gesetzeslücken wie
fehlende Auszeiten für Mutterschutz, Elternzeit oder für
pflegende Angehörige für Mitglieder von Aufsichtsräten,
Vorständen sowie GmbH-Geschäftsführer und -innen durch einen
Rechtsanspruch auf eine Auszeit geschlossen werden. Hierbei ist
insbesondere die Haftung während der Auszeit zu regeln, damit
Frauen und Männer ihre Führungsposition nicht aufgeben müssen,
wenn sie sich nach der Geburt selbst um ihr Kind oder um
Angehörige kümmern möchten.
Es gilt die gläserne Decke und „Like me-Theorie“ endlich erfolgreich
zu durchbrechen, um die Potenziale von Frauen mit ihren vielfältigen
Kompetenzen auch adäquat zu entfalten und entsprechend
einzusetzen.

FINANZEN
Der Einsatz staatlicher finanzieller Mittel muss nachhaltige
Fortschritte für die Gleichberechtigung erbringen
Mit den Hilfsprogrammen, dem Konjunktur- und
Krisenbewältigungspaket und den auf europäischer Ebene
angestoßenen Maßnahmen werden enorme finanzielle Mittel
eingesetzt, um Bürgerinnen und Bürger in der Krise zu unterstützen
und Deutschlands Wohlstand zu sichern.
In der aktuellen Pandemie sind viele Tätigkeitsfelder, in denen vor
allem Frauen als Selbständige oder Arbeitnehmerinnen tätig sind, in besonderer Weise betroffen, wie etwa Handel, Gastronomie und
Körperpflege.
Die öffentlichen Mittel müssen so eingesetzt werden, dass sie auch in
Bezug auf die tatsächliche Gleichberechtigung Fortschritte
erbringen und nachhaltig wirken. Die Arbeitsmarktmaßnahmen
sind in Bezug auf Insolvenzen grundsätzlich zu überprüfen und
zeitgemäß anzupassen. Dabei ist auf Branchen, in denen
überwiegend Frauen beschäftigt sind, ein besonderes Augenmerk zu
legen, damit Frauen nicht zu Verliererinnen am Arbeitsmarkt werden.

Lohnsteuerklasse V abschaffen
Kurzarbeitergeld, Arbeitslosengeld und Elterngeld sind
Lohnersatzleistungen, deren Höhe sich nach dem vorangegangenen
Nettoeinkommen richtet. Viele Frauen, die Teilzeit arbeiten oder
einer Tätigkeit in geringer entlohnten Berufen nachgehen, haben die
Lohnsteuerklasse V. Damit haben sie im Verhältnis zu ihrem
Einkommen überproportional hohe Steuerabzüge und ein geringeres
monatliches Nettoeinkommen.
Die Lohnsteuerklasse V muss ersatzlos entfallen. Ehepaare, die mit
der Lohnsteuerklassen-Kombination IV/IV zu hohe monatliche
Abzüge haben, können Lohnsteuerklasse IV/IV mit Faktorverfahren
wählen. Beim bestehenden Ehegattensplitting gewährleistet das
Faktorverfahren, dass die monatlichen Steuerabzüge fair unter den
Ehepartnern aufgeteilt werden und Lohnersatzleistungen auch für
den geringer verdienenden Ehepartner, meist die Frau, fair sind. Das
Faktorverfahren ist bislang noch viel zu wenig bekannt, deshalb muss
die Information darüber weiter verstärkt werden.
Stärkung unserer Unternehmen durch eine
Unternehmenssteuerreform
Die aktuelle Krise zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen
finanzielle Rücklagen in Form von Eigenkapital haben und
ausreichend Liquidität vorhalten. Innovationen müssen durch
Investitionen umgesetzt werden. Dies dient dem Bestand und der
erfolgreichen Fortentwicklung von Unternehmen und sichert
Arbeitsplätze. Hierzu bedarf es Reformen, die insgesamt zu einer
steuerlichen Entlastung führen. Gerade Personengesellschaften sind
hier steuerlich benachteiligt.
Wir fordern die steuerliche Gleichbehandlung von Personen- und
Kapitalgesellschaften, insbesondere durch die Erhöhung der
Attraktivität der Thesaurierungsrücklage und der Einführung eines
Optionsmodells für Personengesellschaften, die die Besteuerung als
eine Körperschaft mit breiten Zugangs- und einfachen
Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.

Menschenwürdige Gesellschaft, Schutz vor Gewalt
Hass, Hetze und Gewalt gegen Frauen müssen besser erkannt,
umfassend benannt und entschieden bekämpft werden.
Wir brauchen grundsätzlich mehr Transparenz über frauenfeindliche
Straftaten. Deshalb müssen frauenfeindliche Straftaten in der
polizeilichen Kriminalstatistik eigens erfasst werden.
Dabei müssen alle Tatbestände von der verbalen Gewalt bis zur
körperlichen Gewalt in den verschiedenen Eskalationsstufen  berücksichtigt werden.
Auf der Grundlage der Polizeistatistik müssen Lagebilder erstellt und
daraus Handlungsansätze für die Polizei abgeleitet werden.
Sicherheit für Frauen im privaten und im öffentlichen Raum sowie im
Netz ist eine unabdingbare öffentliche Aufgabe.

Um die Art und das Ausmaß der Situation von Hass, Hetze und
Gewalt im Netz sowie die Betroffenheit von Frauen besser
einschätzen zu können, brauchen wir auch in Deutschland mehr
Studien dazu.
Wir brauchen einen Wandel der Diskussionskultur im Netz.
Hatespeech untergräbt die Meinungsfreiheit und damit unsere
Demokratie. Deshalb muss eine intensive gesellschaftliche Debatte
über Hatespeech und den Umgang im Netz geführt werden.
Wir brauchen eine Sensibilisierung für frauenfeindliche Gewalt.
Frauenfeindliche Straftaten müssen ernst genommen und verfolgt
werden. Das Netz darf kein faktisch rechtsfreier Raum sein.
Die Aufklärung über Möglichkeiten, sich zur Wehr zu setzen, muss
verstärkt werden. Das hessische Projekt #KeineMachtdemHass ist
die erste übergreifende Kooperation zwischen Justizministerium,
Strafverfolgung, NGOs und Medienpartnern. Durch die bundesweite
Vernetzung mit dem BKA und anderen Strafverfolgungsbehörden
wurden neue Wege eingeschlagen. Zudem können mit der App
#MeldeHelden der Kooperation Hasskommentare bundesweit
gemeldet werden. Hinzu kommen weitere Kampagnen wie
#NoHateSpeech und „Gegen Hass im Netz“, die zeigen, wie es geht.
Opferschutz gegen Hass, Hetze und Gewalt im Netz muss
selbstverständlich sein. Wir brauchen auch dafür Anlaufstellen und
konkrete Unterstützung. Viele Betroffene wissen nicht, wie sie sich
wehren können. Beratungsstellen wie HateAid helfen konkret, – von
einer stabilisierenden Erstberatung, über Kommunikationsberatung
bis hin zur Vermittlung von Rechtsberatung und Unterstützung bei
der Strafverfolgung.
Strafverfolgung und Rechtsdurchsetzung im Netz müssen
verbessert werden. Datenschutz darf nicht zum Täterschutz werden.
Ohne Identifikation der Täter ist keine Strafverfolgung möglich.
Deshalb muss die derzeit ausgesetzte Vorratsdatenspeicherung
wieder eingeführt werden. Die Strafverfolgungsbehörden brauchen
im Netz wie in der analogen Welt hinreichende
Ermittlungswerkzeuge.
Es ist zu prüfen, ob im Fall von Hass und Hetze im Netz ein Einschreiten der Strafverfolgungsbehörden auch ohne Strafantrag
möglich sein soll (relatives Antragsdelikt).
Internet-Plattformen wie Google, Facebook, Twitter oder TikTok
sind nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern faktisch öffentliche
Räume. Dieser Verantwortung müssen sie besser gerecht werden.
Derzeit können die Plattformen nicht immer gezwungen werden, mit
deutschen Ermittlungsbehörden zu kooperieren. Wir brauchen
rechtliche Regelungen – auch auf europäischer und
internationaler Ebene, damit Plattformen sich nicht nur auf ihr
Community-Recht berufen können. Insbesondere müssen die
Plattformen bei in Deutschland begangenen Straftaten mit den
deutschen Ermittlungsbehörden kooperieren.
Betroffene Nutzerinnen und Nutzer brauchen bessere Möglichkeiten
gegenüber den Plattformen, damit diffamierende Inhalte auch
tatsächlich gelöscht werden. Insbesondere müssen die
Gemeinschaftsstandards der Plattformen auch Löschungsrechte
vorsehen.

In der nächsten Legislaturperiode müssen konkrete Schritte für
einen besseren Schutz von Prostituierten vor Ausbeutung und
Gewalt umgesetzt werden. Neben der legalen Prostitution finden sich häufig auch Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zuhälterei. Diese verstoßen gegen die Menschenwürde und das Grundgesetz. Um dem Schutzauftrag des Staates gerecht zu werden, setzen wir uns für
einen wirksameren Schutz ein. Die bestehenden Vorschriften des
Prostituiertenschutzgesetzes von 2016 sind konsequenter
anzuwenden. Dazu gehört die Einrichtung einer Monitoringstelle
zur Überwachung der Fortschritte bei der Umsetzung des
Prostituiertenschutzgesetzes durch die Länder beim
Bundesministerium des Innern und eine nationale
Berichterstatterstelle Menschenhandel, die alle staatlichen
Maßnahmen in diesem Bereich koordiniert. Die Anmeldung von
Prostituierten ist nur noch möglich, soweit sie krankenversichert
sind.
Prostitution von Heranwachsenden unter 21 Jahren und mit
schwangeren Frauen muss verboten werden. Weiter fordern wir die
Einführung einer Freierstrafbarkeit für die Inanspruchnahme
sexueller Dienstleistungen mit Heranwachsenden und
schwangeren Frauen.
Die Bedingungen auf dem Straßenstrich sind oft
menschenunwürdig. Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung
sind dort häufig tätig, daher müssen hier stärkere Regulierungen
greifen.
Die Freierstrafbarkeit im Falle von Zwangsprostitution muss
verschärft werden und ist auf die leichtfertige Begehung
auszuweiten.
Die Ausbeutung von Prostituierten (§ 180a StGB) und die
Zuhälterei (§ 181aStGB) wollen wir verschärfen.
Für die Kontrolle des Prostitutionsgewerbes und der Ermittlungen im
Bereich Menschenhandel fordern wir den bedarfsgerechten Ausbau
der personellen und strukturellen Ressourcen bei Polizei,
Finanzverwaltung und Justiz. Die Befugnisse für Ermittler wollen
wir stärken. Herausforderungen wie die Prostitutionsvermittlung im
Internet und den sozialen Medien fordern effektivere Maßnahmen
und Kontrolle.
Wir wollen Präventionsprogramme und umfassende in der Breite
wirkende Bildungsprogramme gegen Menschenhandel und
Zwangsprostitution stärker unterstützen. Jugendliche sollten über
Anbahnungsmethoden von Zuhältern (Loverboys, OnlineKontaktanbahnung) informiert sein, um sich schützen zu können.
Prostitution ist nur selbstbestimmt, wenn man auch wieder damit
aufhören kann. Deshalb wollen wir den Ausstieg aus der
Prostitution stärker unterstützen und Modellprojekte zum
Ausstieg fördern. Aussteigerinnen aus der Zwangsprostitution
sollen ggf. in Zeuginnenschutzprogramme inklusive der Prüfung
eines Aufenthaltstitels aufgenommen werden.

Außen- und Sicherheitspolitik
Wir wollen die UN-Resolution 1325 umsetzen und so die
vollständige und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in
Friedens- und Sicherheitsprozessen erreichen sowie sexualisierte
und geschlechtsspezifische Gewalt beenden. Auch 20 Jahre nach
Verabschiedung der Resolution sind Frauen in Friedensprozessen
weiterhin unterrepräsentiert und die Bedürfnisse von Frauen und
Mädchen in Friedensabkommen nicht ausreichend berücksichtigt.
Gleichzeitig gefährdet die Covid-19-Pandemie Frauen und Mädchen
in Krisen- und Konfliktregionen, weil die wirtschaftlichen und
sozialen Systeme leichter überlastet sind. Geschlechtergerechtigkeit
in Krisenregionen zu fördern, hilft allen, denn Effektivität und Nachhaltigkeit von Friedens- und Sicherheitsprozessen profitieren
davon.

Arbeitsweise der Regierung und der Fraktionen
In einer Regierungskoalition ist die Arbeitsweise der Regierung
und der Fraktionen mit entscheidend für die inhaltliche Arbeit und
sie hat eine große Vorbildwirkung für alle Bereiche. Deshalb muss
auch hier die Verankerung der gleichberechtigten Teilhabe von
Frauen selbstverständliches Prinzip sein.
In Bezug auf die Kooperation der Parteien in einer Koalition sollen
die Koalitionspartner bei übergeordneten Personalfragen eine
insgesamt ausgewogene Lösung anstreben, die allen Partnern
gerecht wird, Frauen und Männer zur Hälfte berücksichtigt und
eine faire Verteilung abbildet.
In Bezug auf die Kooperation der Fraktionen in einer Koalition
werden die beteiligten Partner den Abschlussbericht der Kommission
zur Reform des Bundeswahlrechts zur Modernisierung der
Parlamentsarbeit, der zum 30.06.2023 vorgelegt werden soll, mit
dem Ziel prüfen, tragfähige Vorschläge für eine gleichberechtigte
Repräsentanz von Frauen und Männern im Deutschen Bundestag
bereits für die dann folgende Bundestagswahl wirksam umzusetzen.
Die Vereinbarkeit von Familie und Mandat muss besser möglich
sein. Deshalb werden die Koalitionsfraktionen zu Beginn der
Legislaturperiode Vorschläge für familienfreundliche
Parlamentsarbeit vorlegen und umsetzen.
In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns gleichfalls am
Maßstab der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen orientieren
und Ausschüsse, Arbeitsgruppen, Fraktionsvorstand und weitere
Gremien der Fraktion entsprechend besetzen.

Source:
Frauen Union der CDU Deutschlands
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon: 030 – 220 70 453
Fax: 030 – 220 70 439
E-Mail: fu@cdu.de