Die Thematik beschäftigt die Anwohner der Berliner Straße seit langer Zeit.
Zahlreiche Proteste der Bürger, der CDU Ratsfraktion, des CDU Bundestagsabgeordneten Carsten Müller, des nominierten CDU OB Kandidaten Kaspar Haller, coronabedingte Onlineveranstaltungen der CDU, Interventionen des CDU Ortsverbandes Wabe-Schunter, der Frauen Union und der ASF sowie der Beratungsstelle SOLWODI mit Unterstützung des Gleichstellungsreferates der Stadt Braunschweig brachten die Verwaltung zum NACHDENKEN.
Zu den Plänen für ein Bordell in der Berliner Straße in Gliesmarode erklärten im September 2020 der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Wabe-Schunter und Ratsherr der Stadt Braunschweig, Thorsten Wendt und der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Braunschweig, Carsten Müller:
„Die CDU Braunschweig lehnt die Pläne zur Eröffnung eines Bordellbetriebs in der Berliner Straße ganz klar ab – kein Bordell in Gliesmarode! Schon im Stadtbezirksrat und später im Rat der Stadt haben wir uns eindeutig gegen die Eröffnung eines bordellähnlichen Betriebes in der Berliner Straße ausgesprochen. Bereits im März 2019 hat SPD-Bezirksbürgermeister Stülten Kenntnis von dem Vorhaben erlangt und blieb dennoch untätig. Es ist völlig unverständlich, wie man die Menschen vor Ort derart im Stich lassen kann.
Zu allem Überfluss lehnte die SPD-geführte Verwaltung derartige Bordellbetriebe an anderen Standorten mit der Begründung einer ,hochwertigen Nachbarschaft´ ab. Diese Haltung ist ein Schlag ins Gesicht der Anwohner in der Berliner Straße. Darüber hinaus wurden von unserer Seite alle Möglichkeiten geprüft, wie der Bordellbetrieb verhindert werden kann. In diesem Zusammenhang ist das gesamte bisherige Verwaltungsverfahren rechtlich überprüft worden.“
Aber:
Die Position der Frauen Union Braunschweig ist klar.
Eine Verlagerung von Bordellen in Randbezirke ist keine Option für uns. Sogenannte „Toleranzzonen“ in Gewerbe- und Industriegebieten verlagern lediglich die Thematik. Angedacht sind die Hansestraße im Norden sowie die Friedrich-Seele-Straße im Süden der Stadt.
Prostitution ist keine Antwort auf die Armut von Frauen. Prostitution ist unvereinbar mit den Menschenrechten.
Unsere Haltung dazu ist eindeutig: Der Körper der Frau ist keine Ware, Prostitution ist Gewalt und steht dem Anspruch der Gleichberechtigung von Frau und Mann eklatant im Weg. Daher darf der Kauf von sexuellen Dienstleistungen nicht weiter hingenommen werden und es müssen Ausstiegshilfen geschaffen werden.
Die Genehmigung von „bordellartigen Betrieben“ durch die Stadt Braunschweig sendet ein fatales Signal an die Gesellschaft.
Entscheidungen aus der Vergangenheit zeigen, dass rechtliche Schritte möglich sind und die Verhinderung von weiteren Prostitutionsstätten erreichbar ist.
Frauen Union Braunschweig
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38100 Braunschweig
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