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In Frankreich müssen retuschierte Modelbilder künftig gekennzeichnet werden

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Models haben perfekte Haut, schmale Taillen, runde Brüste. Ihre Kurven sehen aus, wie aus einer Einheitsform geschnitten – zumindest auf Bildern.In Wahrheit haben auch Models Dehnungsstreifen, Pickel und ganz normale Körperproportionen, die nicht zwangsläufig dem überholten 90-60-90-Ideal entsprechen. Nur, dass wir die Wahrheit selten zu sehen bekommen. Daraus entstehen unnatürliche und unerreichbare Körperideale.
Essstörungen bis hin zu Magersucht, vor allem bei jungen Mädchen, sind mögliche Folgen.
Eine deutsche Studie belegte etwa, dass die TV-Sendung „Germany’s Next Top Model“ bei den Zuschauerinnen Essstörungen begünstigt. (Faz / Meedia)
Werberäte und Ärzte appellieren immer wieder an die Medien- und Werbeindustrie, das falsche Bild von Frauenkörpern zu korrigieren.
Frankreich ist hier nun einen Schritt weiter gegangen.
Am 1. Oktober tritt im Land der Mode ein neues Gesetz in Kraft:

  • Werbefotos, in denen die Abbildung von Models nachträglich bearbeitet wurde, müssen mit dem Hinweis „photographie retouchée“ gekennzeichnet werden.
  • Als retuschiert oder nachträglich bearbeitet gelten Bilder, in denen Körperformen nachträglich bearbeitet wurden – also beispielsweise Taillen schlanker oder Brüste runder.
  • Wer den Hinweis nicht platziert, dem drohen mehrere Zehntausend Euro Strafe. (Gesetz FrankreichW&V)
    Quelle: http://www.bento.de/today/frankreich-retuschierte-modelfotos-muessen-kuenftig-gekennzeichnet-werden-1729183/