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Orange the World 2023

Gewalt gegen Frauen geht uns alle an! #16Days vom 25.11. bis 10.12

Am Samstag, 25. November, startet erneut die Kampagne „Orange the World“ der Vereinten Nationen gegen Gewalt an Frauen.
Seit 1991 wird so in jedem Jahr der Blick auf Gewalt gegen Frauen gerichtet.
Allein im vergangenen Jahr wurden 89.000 Frauen und Mädchen weltweit ermordet, nur weil sie Frauen sind. Das ist nach Angaben der Vereinten Nationen der höchste Wert seit 20 Jahren.
Umso wichtiger, dass wir als Frauen Union der CDU immer wieder darauf hinweisen und unsere Initiativen gegen Gewalt an Frauen vorantreiben und Aufmerksamkeit dafür erzeugen.
Auf unserem Bundesdelegiertentag am 16./17. September 2023 haben wir  mit dem Beschluss „Aus Frauenperspektive. Grundsätzlich“ erneut bekräftigt, dass wir uns gegen jede Form geschlechtsspezifischer Gewalt stellen:

Konkret fordern wir:

  • einen starken Rechtsstaat, der Bürgerinnen und Bürger wirksam schützt und Straftäter schnell und konsequent zur Rechenschaft zieht;
  • die kriminalstatistische Erfassung von Straftaten gegen das Geschlecht und darauf aufbauend die Verschärfung des Strafrahmens und wirksame Maßnahmen zur Einhaltung von Auflagen und Vermeidung von Wiederholungstaten (z.B. Fußfesseln zur Einhaltung von Näherungsverboten);
  • die rechtlichen Möglichkeiten, mittels Vorratsdatenspeicherung der IP-Adressen Straftäter aus der Anonymität im Netz zu holen und zur Verantwortung zu ziehen;
  • transformative Ansätze in der Männerarbeit, um die strukturellen Ursachen geschlechtsspezifischer Gewalt zu überwinden;
  • eine robuste und wertegeleitete Frauenaußenpolitik, die die mutigen Frauen im Iran tatsächlich unterstützt und entschieden gegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen an Frauen vorgeht;
  • einen Perspektivwechsel mit Blick auf die Prostitution. Wir wollen ein Sexkaufverbot auch in Deutschland. Denn Frauen sind keine Ware.

Wir haben schon viel erreicht: 2016 haben wir nach den Übergriffen an Silvester „Nein heißt Nein!“ im Sexualstrafrecht durchgesetzt. Aktuell arbeitet die Innenministerkonferenz an der Umsetzung der Erfassung von Femiziden in der polizeilichen Kriminalstatistik.
Und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich auch auf unser Drängen hin für ein Sexkaufverbot ausgesprochen.

Die Frauen Union der CDU Deutschlands unterstützt in diesem Jahr die Kampagne von ZONTA International Germany „Wir ALLE gegen Gewalt an Frauen“. Das Manifest der Kampagne wird heute an die Bundesfrauenministerin Lisa Paus übergeben.
Gemeinsam können wir viel erreichen!

Source:
Claudia Hassenbach
Frauen Union der CDU Deutschlands
Geschäftsführerin
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Telefon   +49 30 22070453
E-Mail     fu@cdu.de
Internet   www.frauenunion.de

An die
Funktions- und Mandatsträger

Kriege und Konflikte dominieren das weltpolitische Geschehen. Ob der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der grausame Terror der Hamas gegen Israel, oder die Situation der Frauen im Iran oder Afghanistan – überall wo Gewalt herrscht, ist auch sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen beschämende Realität.

Jedes Jahr am 25. November wirft der #OrangeDay Gewalt ein Licht auf Gewalt gegen Frauen. Er prangert Vergehen gegen Frauen in der privaten und der öffentlichen Sphäre ebenso an wie die Strukturen, die solche Taten und Vergehen begünstigen und als ihr Nährboden dienen.

Ob in Parks oder auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der Arbeit, in der Schule, in Sozialen Netzwerken oder in den eigenen vier Wänden – Frauen sind überall, Tag für Tag, physischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Das Spektrum reicht von Hasskommentaren, anzüglichen Sprüchen, „Cat-Calling“ genannt, über ungewollte Berührungen bis hin zu partnerschaftlicher Gewalt, die im schlimmsten Fall in Vergewaltigungen oder dem Femizid endet. Neun von zehn Frauen weltweit geben an, sich an öffentlichen Orten unsicher zu fühlen – und trotzdem findet das Thema in der öffentlichen Debatte kaum statt. Aus diesem Grund thematisiert der diesjährige #OrangeDay „Gewalt im öffentlichen Raum“.

Jetzt mitmachen!

Auch Sie können helfen, Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum aufzudecken und sich mit Aktionen daran beteiligen, für ein Ende dieser Zustände einzustehen. Das können Sie tun:
Schauen Sie nicht weg und zeigen Sie Zivilcourage. Sie werden Zeugen davon, wie eine Frau bedrängt wird, unpassende Kommentare erhält oder sich in einer Situation sichtlich unwohl fühlt? Sprechen Sie sie an, stehen Sie an Ihrer Seite und machen Sie auf den stattfinden Missstand aufmerksam.

  • Informieren Sie andere, ihre Familie, Freunde und Bekannte und machen Sie Menschen in Ihrem Umfeld auf den Tag aufmerksam. Informationen dazu finden Sie hier: https://unwomen.de/orange-the-world-2023/#6464e3118de26
  • Zeigen Sie Flagge auf Social-Media. Machen Sie auf den #OrangeDay aufmerksam, schaffen sie Aufmerksamkeit für die Lage von Frauen und verbreiten Sie die Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, an das sich Betroffene wenden können (Material dazu finden Sie auf www.bilder.cdu.de).
  • Planen Sie Aktionen mit Frauenhäusern vor Ort oder organisieren Sie Veranstaltungen, dessen Erlös Sie an Vereine oder Organisationen spenden, die Frauen in Notlagen unterstützen.
  • Schlagen Sie vor, am 25.11. öffentliche Gebäude in ihrer Gemeinde orange anzustrahlen, um damit ein klares Zeichen gegen Gewalt an Fragen zu senden.
  • Stellen Sie als Privatperson ein orangefarbenes Teelicht in ihr Fenster, um sich besonders in der dunklen Jahreszeit mit Betroffenen zu solidarisieren.

 Vielen Dank für Ihre Mithilfe und Unterstützung.

Herzliche Grüße
Ihr Team aus dem Konrad-Adenauer-Haus

 

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