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Mitgliederbefragung der CDU Braunschweig

Liebe Freunde der CDU Braunschweig, sehr geehrte Damen,

die zurückliegenden Wahlen haben für die CDU unbefriedigende Ergebnisse ergeben. Auf kommunaler Ebene haben wir mit dem Erreichen der Stichwahl bei der Oberbürgermeisterwahl zwar ein Minimalziel erreicht, in der Stichwahl blieb unserem Kandidaten Kaspar Haller leider der Erfolg versagt.
Auch bei der Wahl zu den Stadtbezirksräten und zum Rat der Stadt haben wir uns mit Verlusten auf zu niedrigem Niveau konsolidiert.
Das Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl ist extrem schwach und mündet – nach heutiger Sicht mit sehr großer Wahrscheinlichkeit – in der Opposition. Eine Überraschung war es gleichwohl – und das macht die Sache nicht weniger schlimm – für viele Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer nicht.
Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer – das sind die Stichworte:
HERZLICHEN DANK AN ALLE MITSTREITERINNEN UND MITSTREITER FÜR EINEN IN GANZ GROSSEN TEILEN UNERMÜDLICHEN EINSATZ!
Trotz aller Widrigkeiten waren die CDU und die Kandidatinnen und Kandidaten in Braunschweig sehr präsent!
Der Kreisvorstand möchte in dieser für die CDU schwierigen Zeit eine Befragung aller Mitglieder durchführen. Hierzu haben wir einen Fragenkatalog erstellt, der Fragen der stärkeren und dynamischeren Mitgliederbeteiligung genauso wie Fragen der inhaltlichen
Schwerpunktsetzung adressiert.
Bitte beteiligen Sie sich an dieser Umfrage!
Die Umfrage läuft bis zum 17.11.2021 und das Zwischenergebnis werde ich zur Kreisvorsitzenden-konferenz der CDU am 30.10.2021 nach Berlin mitnehmen. Eine schnelle Beteiligung macht also besonders viel Sinn. Wegen der Herbstferien und zum breiteren Erkenntnisgewinn soll die Abstimmungs-möglichkeit allerdings nicht zu kurz ausfallen.
Wenn Sie dieses Anschreiben per E-Mail bekommen, dann
verwenden Sie bitte den angefügten Link zur Mitglieder-befragung; der Link funktioniert einmalig.
Erhalten Sie dieses Schreiben auf dem Postweg, dann verwenden Sie bitte den QR-Code zur Abstimmung auf der extra von uns eingerichteten Internetseite. Auch der QR-Code funktioniert zur einmaligen Abstimmung. Diese internetgestützte Befragung gewährleistet Anonymität, Wirtschaftlichkeit und unmittelbare Ersichtlichkeit der (Zwischen-)Ergebnisse.
Schon heute möchte ich Sie auf folgende Termine hinweisen: Am 23.11.2021 um 18.00 Uhr führen wir einen parteioffenen Kreisausschuss durch. Hierbei wollen wir uns über die zurückliegenden Wahlen unterhalten.
Am 4.12.2021 findet tagsüber eine Wanderung für alle Mitglieder der CDU Braunschweig statt. Als Ziel haben wir Riddagshausen ins Auge gefasst und für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Nach einer Zeit der weitgehenden Einschränkungen für Treffen und Veranstaltungen wollen wir uns in ungezwungener Atmosphäre persönlich treffen,
austauschen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Details hierzu teilen wir Ihnen noch mit.
Apropos Mitgliederbeteiligung: Im nächsten Jahr stehen zahlreiche Delegiertenwahlen an.
Insbesondere für den Landesparteitag der CDU Braunschweig haben wir insgesamt über 80 Delegierte und Ersatzdelegierte zu wählen. Hier können Sie ganz umfassend Einfluss nehmen. Bitte melden Sie Ihr Interesse einfach ein der CDU-Kreisgeschäftsstelle an.

Freundschaftliche Grüße,
Ihr Carsten Müller MdB
Kreisvorsitzende

UMFRAGE zur Information

Mitgliederbefragung der CDU Braunschweig

Frage 1: Sollte der/die neue Vorsitzende durch eine Mitgliederbefragung oder durch einen Parteitag gewählt werden?
Ο Mitgliederbefragung
Ο Bundesparteitag
Ο Keine Angabe

Frage 2: Benötigt die CDU Deutschlands ein neues Grundsatzprogramm?
Ο Ja
Ο Nein
Ο Keine Angabe

Frage 2a: (wenn Frage 2 mit Ja beantwortet worden ist): Welche Themen sind aus ihrer Sicht für ein neues Grundsatzprogramm besonders wichtig? (Bitte maximal fünf Themen nennen)
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Frage 3: Soll die CDU Deutschlands weiter eine/einen Vorsitzende/Vorsitzenden haben oder eine Doppelspitze?
Ο Eine/einen Vorsitzende/Vorsitzenden
Ο Eine Doppelspitze

Frage 4: Wer soll über ein mögliches neues Grundsatzprogramm entscheiden?
Ο Alle Mitglieder
Ο Bundesparteitag

Frage 5: Sollte es auf allen Ebenen der Partei regelmäßige digitale Konferenzen geben, an der alle Mitglieder teilnehmen können?
Ο Ja
Ο Nein

Frage 6: Haben Sie Anregungen, Ideen oder auch Kritik an unserer gemeinsamen CDU?

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Allgemein Grundsatzprogramm Landespolitik Politische Teilhabe

Walsroder Appell gegen Hass, Gewalt und Antisemitismus

Landesvorstand der CDU in Niedersachsen, 24./25. Januar 2020, Walsrode

Am 27. Januar begehen wir den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
Er ist ein Tag der Ermahnung und Erinnerung sowie nie endender Verantwortung. Auschwitz ist gleichsam ein Symbol für ein unvorstellbares und unvergleichliches, von Menschenhand  begangenes Verbrechen, für einen organisierten Massenmord an Millionen von Juden, politisch  anders Denkenden und Minderheiten.

Die unauslöschliche historische Schuld der Schoah verpflichtet uns, alles zu tun, damit Rassismus Antisemitismus und Judenhass in jeglicher Form für immer geächtet und überwunden werden.

 

Als Deutsche stehen wir hier in einer besonderen Verantwortung. Es ist das aus der Erfahrung der Katastrophe des Nationalsozialismus formulierte Menschenbild unseres Grundgesetzes, welches  uns zu einem ebensolchen Handeln verpflichtet. Wir wenden uns entschieden gegen jegliche  Relativierung der nationalsozialistischen Verbrechen.

75 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager sind wir als CDU in Niedersachsen dankbar für das an vielen Stellen neu und wieder erblühte jüdische Leben in Deutschland und in  Niedersachsen. Wir wollen es fördern und verpflichten uns zu dessen wirksamem Schutz, wo es  gefährdet, bedroht und angegriffen wird.

In Deutschland müssen sich der Staat und seine Bürgerinnen und Bürger schützend vor jeden Menschen stellen, der auf Grund seines Glaubens, seiner sexuellen Identität oder seiner Herkunft  diskriminiert, angegriffen oder bedroht wird. Das gilt auch und gerade in den Sozialen Medien.  Wir müssen aufstehen und entschieden überall dort widersprechen, wo antisemitische  Stereotype, Vorurteile und Ressentiments bedient werden. Alle demokratischen Parteien stehen  dabei in einer besonderen Verantwortung, der wir uns als CDU, gerade aufgrund unseres  christlichen Menschenbildes, besonders stellen.

Eine große Herausforderung sind politische und religiöse Hassreden im Internet, die zunehmend auch antisemitisch geprägt sind. Sie haben nicht nur menschenverachtende und  demokratiegefährdende Formen angenommen, sondern immer häufiger auch reale Gewalttaten  zur Folge, wie den feigen Mord an Walter Lübcke oder den antisemitischen Anschlag in Halle. Sie  rütteln nicht zuletzt an den Grundpfeilern unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft,  indem sie den politischen und gesellschaftlichen Diskurs vergiften.

Die wachsende Hasskriminalität, analog und im Netz, muss konsequent bekämpft und verfolgt werden. Dazu müssen Polizei und Verfassungsschutz die notwendigen Instrumente an die Hand  gegeben werden. Die Justiz muss in die Lage versetzt werden, Straftaten mit politischem oder  religiösem Hintergrund konsequent zu verfolgen. Dabei hat der Gesetzgeber sicherzustellen,  dass das Strafrecht jüdischen Menschen ausreichend Schutz bietet – gerade auch im Internet.  Noch bestehende Gesetzeslücken müssen zügig geschlossen werden.

Nicht allein im Internet, auch im Alltagsleben stoßen wir auf Antisemitismus. In Deutschland gilt nicht nur auf manchen Schulhöfen „Jude“ wieder als Schimpfwort, Kippa tragende Juden werden  auf offener Straße angegriffen. Der aktuelle Antisemitismus speist sich im Wesentlichen aus drei  Quellen. Neben Rechtsradikalen bedienen auch Teile der extremen politischen Linken und  ebenso Mitglieder muslimisch-arabischer Gemeinschaften antisemitische Stereotype. Politik und  Zivilgesellschaft sind aufgerufen, ohne falsche Rücksichtnahme die Hintergründe des aktuellen  Antisemitismus und der religiös motivierten Hasskriminalität klar zu benennen, sich deutlich davon zu distanzieren und deren Ursachen ebenso entschieden zu bekämpfen.

Wir begrüßen, dass das Land Niedersachsen einen Antisemitismusbeauftragten benannt hat. Denn Staat, Politik und Verwaltung haben eine Vorbildfunktion bei der  Antisemitismusprävention. Die Maßnahmen des Bundes und der Länder – insbesondere in der  Bildungsarbeit, der Gedenkstättenarbeit und der Erinnerungskultur, der Arbeit von Polizei und  Justiz sowie der Unterstützung des jüdischen Lebens in Deutschlands – können über die  koordinierende Tätigkeit der Antisemitismusbeauftragten deutlich verbessert werden.

Eine lebendige Verantwortungs- und Erinnerungskultur ist Teil historisch-politischer Bildung und damit zugleich unverzichtbarer Gegenstand schulischen Lernens. Deshalb begrüßen wir es  ausdrücklich, wenn Schulen Gedenktage und den Besuch von Erinnerungsorten und Gedenkstätten in den Unterricht integrieren. Es muss selbstverständlich und gelebte Praxis  werden, dass möglichst alle Schulen in Niedersachsen davon Gebrauch machen – auch und  gerade in jenem Jahr, in dem sich die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen zum  fünfundsiebzigsten Mal jährt. Die Erinnerungsorte und Gedenkstätten leisten einen unverzichtbaren Beitrag für eine lebendige Verantwortungs- und Erinnerungskultur und damit  auch für eine wirksame Antisemitismusprävention.

Juden fühlen sich nur an wenigen Orten auf der Welt wirklich sicher. Der Staat Israel gehört dazu. Er ist gegründet worden, um Juden endlich – nach dem entsetzlichen Holocaust – eine Heimat und zu geben. Doch keinem anderen Staat auf der Welt wird sein Existenzrecht von anderen  Ländern so massiv und immer wieder in Frage gestellt, wie dem Staat Israel. Die Beziehungen Deutschlands zu Israel-feindlichen Staaten müssen vor diesem Hintergrund immer wieder neu  auf den Prüfstand gestellt werden, um abzuwägen, ob diese Beziehungen im diplomatischen  Interesse eine Verbesserung der Lage bewirken oder die Existenz Israels gefährden. Für eine  sichere Existenz Israels einzutreten ist für Deutschland gerade aufgrund unserer jüngeren  deutschen Geschichte eine ständige Verantwortung und nachdrückliche Verpflichtung zugleich.

Es ist Staatsräson!

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Frauen Grundsatzprogramm

Grundsatzprogramm

Berlin, 05.06.2018

Liebe Frauen,
mit unserer Geburtstagsfeier zu 70 Jahre Frauen Union in Frankfurt mit unserer Parteivorsitzenden Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel haben wir ein deutliches Signal für die Beteiligung von Frauen in der Politik und unsere Arbeit gesetzt.
Mit großer Aufmerksamkeit ist nicht nur in den Medien zur Kenntnis genommen worden, dass die Beteiligung von Frauen in Ämtern und Mandaten stagniert.
Im Deutschen Bundestag ist der Frauenanteil an den weiblichen Bundestagsab-geordneten auf gut 30 Prozent zurückgegangen, und damit auf den Stand von 1998 zurückgefallen. In unserer Fraktion liegt er bei nur noch knapp 20 Prozent.
Das Quorum wird zunehmend zum stumpfen Schwert, wenn die CDU überwiegend Direktmandate gewinnt und die Listen nicht ziehen. Unsere Parteivorsitzende Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat deutlich gemacht, dass es eine Existenzfrage für die CDU als Volkspartei ist, dass mehr Frauen Mitglied werden und so stärker mitgestalten. Ein Anteil von 26 Prozent unter den Mitgliedern reiche nicht aus. Eine Volkspartei muss die Bevölkerung in ihrer Breite und mit der Vielfalt ihrer Erfahrungen und Sichtweisen abbilden. Das gelingt nicht, wenn Frauen nicht angemessen beteiligt werden.

2018 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für die Frauen Union. Wir können in diesem Jahr auch auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurückblicken. Der Bundesvorstand hat das zum Anlass genommen, in einer Resolution die Forderungen der Frauen Union zur politischen Teilhabe von Frauen zusammenzufassen.
Papier alleine ist geduldig. Wir müssen jetzt selbst die Weichen richtig stellen, damit unsere Forderungen mittel-und langfristig zum Tragen kommen. Dazu bitte ich um Ihre Mithilfe.

Grundsatzprogramm
Der von unserer Generalsekretärin der CDU Annegret Kramp-Karrenbauer angestoßene Diskussionsprozess für ein neues Grundsatzprogramm bietet eine ideale Plattform, unsere Vorstellungen zu Gehör zu bringen und das neue Grundsatzprogramm in unserem Sinne mitzugestalten. Ich bitte Sie daher herzlich, nutzen Sie die Zuhörtour und die Online-Angebote, um Ihre Ideen einzubringen. Die Anregungen aus den jeweiligen Terminen und die Eingaben werden durch die Mitarbeiter der CDU gesammelt und ausgewertet. Je mehr Frauen sich zu Wort melden, desto mehr Aufmerksamkeit und Durchschlagskraft bekommen unsere Vorschläge.
Haken Sie auf der dann folgenden Antworttour nach, was aus Ihren Anregungen geworden ist und verfolgen Sie das weitere Antragsverfahren bis zum Parteitag 2020. Inhaltlich sollten wir uns dabei nicht auf Frauen-und Familienpolitik beschränken, sondern unsere Erfahrung in allen Politikbereichen einbringen.

Bundesfachausschüsse
Der Bundesvorstand der CDU hat beschlossen, erneut Bundesfachausschüsse einzusetzen. Mit der tatsächlichen Festlegung auf bestimmte Bundesfachausschüsse ist erst in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen. Dennoch ist es sinnvoll, sich schon heute zu überlegen, welche Frauen aus Ihrem Landesverband für Bundesfachausschüsse vorgeschlagen werden können. Die FU-Landesvorsitzenden sollten ihre CDU-Generalsekretäre schon heute darauf ansprechen, dass bei den wenigen Mitgliedern eines Bundesfachausschusses die pro Landesverband vorgeschlagen werden können, mindestens auf eine Drittelbeteiligung von Frauen geachtet wird. Am besten wäre es, Sie würden konkret Frauen nennen, die Interesse und die notwendige fachliche Voraus-setzung für eine Berufung mitbringen. Zudem sollten die weiblichen Mitglieder der CDU-Landesvorstände, in denen über die Vorschlagslisten beraten wird, angesprochen, eingebunden und um Unterstützung gebeten werden.

Delegierte zu Landes-und Bundesparteitagen
Wenn wir unsere inhaltlichen und personellen Vorstellungen umsetzen wollen, brauchen wir Mehrheiten auf Parteitagen. Deshalb liegt es in unserem eigenen Interesse, dass Frauen zahlreich Delegierte zu Landes-und Bundesparteitagen der CDU sind. Da die Delegiertenwahlen der CDU nur in jedem zweiten Jahr stattfinden, müssen wir schon jetzt darauf hinarbeiten. Ich bitte Sie deshalb sehr herzlich, schlagen Sie deutlich mehr Kandidatinnen für die Delegierten-wahlen vor, als das Quorum vorsieht. Das gilt auch für die Ersatzdelegierten. Eine Kandidatur als Delegierte oder Ersatzdelegierte ist sehr reizvoll, in den kommenden Jahren werden wichtige Entscheidungen anstehen.

Mit freundlichen Grüßen
Annette Widmann-Mauz

Source:
Frauen Union der CDU Deutschlands, Klingelhöferstraße 8, 10785 Berlin
Telefon 030/22070-453, Telefax 030/22070-439
www.frauenunion.de
fu@cdu.de